aufwandsorientiertes Deckungsbudget

aufwandsorientiertes Deckungsbudget
1. Begriff/Charakterisierung: Ein in Anlehnung an die Gliederung des Aufwands in der traditionellen Gewinn- und Verlustrechnung strukturiertes und um den angestrebten Jahresgewinn vor Steuern ergänztes  Deckungsbudget. Unberücksichtigt bleiben Aufwandsteile, die den einzelnen Leistungen als  Einzelkosten zugerechnet werden und bei der Ermittlung der Auftragsbeiträge bereits subtrahiert sind. Kriterien zur Gruppierung der einzelnen Aufwandsarten: (1) Eindeutige Zurechenbarkeit auf das Abrechnungsjahr, (2) Aktivierungspflichtigkeit und (3) Belastung der Periode mit Ausgaben bzw. Auszahlungen.
- Bes. gekennzeichnet werden sollten die mit dem finanzorientierten  Deckungsbudget identischen Positionen sowie Positionen, bei denen Spielräume für eine spätere Budgetanpassung durch sachliche oder finanzielle Dispositionen bestehen.
- 2. Zweck: Das a.D. dient in der Deckungsbeitragsrechnung zum frühzeitigen Abschätzen des Jahreserfolgs und zur Vorbereitung einer aktiven  Bilanzpolitik während des laufenden Jahres. Die Gegenüberstellung von a.D. und den im Anschluss an den Auftragseingang bzw. die Fakturierung fortlaufend kumulierten  Auftragsbeiträgen stellt eine als Frühwarnsystem bes. geeignete kontinuierliche Erfolgsrechnung dar.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Deckungsbudget — periodenbezogener ⇡ Solldeckungsbeitrag. Dient als Ausrichtung der Einzelentscheidungen auf die langfristigen Gesamtziele. Vgl. auch ⇡ aufwandsorientiertes Deckungsbudget …   Lexikon der Economics

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